Bilder 3. Etappe

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Silberdiebe und fantastischer Ausblick:

Das gab es während der dritten Wanderung unter dem Motto „300 Jahre Grenzbeschreibung“ in Dodenau am vergangenen Samstag. Der Verein „825 Jahre Dodenau“ hatte die Wanderungen organisiert und die Routen geplant.

Über 200 Wanderfreunde liefen die 14 Kilometer lange Strecke mit. Bevor es losgehen konnte, brachten Busse die Wanderer an den Startpunkt unweit des Dachsloches – dem nördlichsten Zipfel der Dodenauer Gemarkung. Von dort führte der Weg zum ehemaligen Forsthaus Elbrighausen; hier verläuft die Grenze zwischen den Gemarkungen von Dodenau und Bromskirchen, an der es in den letzten Jahrhunderten wenige Streitigkeiten zwischen den Ortschaften gab. Dort fanden als Höhepunkt der Wanderung die Grenzspiele statt. Da die recht guten Beziehungen zwischen Dodenau und Bromskirchen wenig Stoff für eine spannende Geschichte boten, kam ein wenig Fantasie zum Einsatz: Die Geschichte eines –historisch nicht belegten – Silberraubes in 1711 wurde dargestellt. Frank Biebighäuser-Becker und Karlfried Bäumner spielten zwei Räuber, die sich diebisch darüber freuten, mit der Silberausbeute eines halben Jahres davongekommen zu sein. Der Handwagen, den sie dabei hatten, war auch gut gefüllt. Amtmann Rube – dargestellt von Werner Bergener – hatte aber von dem Raub Wind bekommen und lag mit seinen Männern am Forsthaus Elbrighausen auf der Lauer. Hier ist tatsächlich die Stelle an den Grenzen Dodenaus, die am weitesten entfernt von anderen Ortschaften ist – also der ideale Fluchtweg für die Räuber. Mit Gewehrknall und Pulverdampf sprangen Rube und seine Männer aus dem Gebüsch und machten die Dieben unter dem Applaus der Zuschauer dingfest.

Zur Festigung der guten Beziehungen zu Bromskirchen wurde nach dem Schauspiel ein Grenzstein eingeweiht. Anschließend machten sich die Wanderer an die „Erklimmung“ des großen Buchenfürsten. Der lange Anstieg lohnte sich; unterwegs gab es viele fantastische Ausblicke. Wer nicht mehr so gut zu Fuß war, nutzte die Möglichkeit, auf den Planwagen aufzusteigen, der die Wanderung begleitete.

In der Mittagspause sorgte die Dodenauer Wirtevereinigung, einschließlich des Teams der Metzgerei Kurzeknabe, wieder für die Verpflegung der hungrigen Wanderer. Anschließend führte der Weg weiter auf den Silberlöcher. Auf diesem Berg wurde laut historischen Urkunden unter anderem auch nach Silber gegraben; daher der Name. Willfried Morgenrot von der Battenberger Bergbausparte erzählte einige interessante Details über den damaligen Bergbau – unter anderem las er einige historische Dokumente aus dem 18. Jahrhundert vor; sie bezeugen, dass immer wieder der Versuch gestartet wurde, nach Mineralen und Edelmetallen zu graben. Allerdings sei der Bergbau in Dodenau und Umgebung selten wirklich erfolgreich gewesen, erklärte Morgenrot. Zwar wurden tatsächlich kleine Mengen Silber gefunden, allerdings hätten Diebe ihren Handwagen damit nicht so füllen können wie die erfolgreichen Kumpanen in den Grenzspielen.

Anschließend führte der Weg die Wanderer zurück nach Dodenau; Ziel der Wanderung war erneut das Wildgehege. Hier gab es einen gemütlichen Ausklang der Wanderung mit Bratwürstchen, Kaffee und Kuchen, Musik und gemütlichem Beisammensein. (Quelle: Verena Schmidt, HNA)

Wieder über 200 Teilnehmer, hier die Bilder:

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