AFT

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Termin: 06.-08. März

 

Von Feuervögeln und

 

Tatinowi-Rebellen

Das heutige AFT, darunter auch einige Mitglieder der ersten Stunde, von links Hans-Helmut Müller, Eckhard Krumm, Kurt Naumann, Frank Feisel, Regina Naumann, Frank Biebighäuser-Becker, Reiner Zissel, Gisela Schmidt, Claudia Köhler-Müller, Hans-Günter Schmidt, Wolfgang Müller, Sebastian Sassor und Armin Schmidt. (Foto: da) 

Battenberg-Dodenau (da). Kleine Schätze für die Ewigkeit sind die Werke des Dodenauer Amateur-Film-Teams (AFT). Innerhalb von 30 Jahren entstanden unter ganz unterschliedlichen Bedingungen und technischen Möglichkeiten abendfüllende Streifen, die alle fünf Jahre vorgeführt werden –  am Wochenende war es bei den vierten Dodenauer Filmfestspielen wieder so weit.

 

Klar, dass „Tatinowi“ der Publikumsliebling ist – jene Mittelalterkomödie, an der zwischen 2005 und 2007 insgesamt 108 Hobbyschauspieler und ein ganzes Team im Hintergrund beteiligt waren. Nachdem im vergangenen Jahr rund 1600 Menschen die ersten Vorführungen gesehen hatten, kamen auch am Freitag und Samstag jeweils über 200 Menschen. 
In der Dodenauer Mehrzweckhalle wurden alle AFT-Spielfilme auf einer neuen Leinwand gezeigt. Unter den Besuchern waren die Hauptdarsteller Gudrun Steinhauer und Pierre Apfel, ebenso der Laisaer Meerschweinchenimitator Gerhard von Hobe, der eine Gastrolle übernommen hatte. Zu sehen sind in „Tatinowi“ aber auch weitere Prominente wie Bürgermeister Heinfried Horsel oder Regierungspräsident Lutz Klein.
Das AFT steht weniger vor der Kamera, sondern kümmert sich  um technische Belange, Maske und Organisation. Wie sehr sich die Dodenauer, aber auch technische Möglichkeiten verändert haben, wurde beim Vergleich des jüngsten Films mit den alten „Klassikern“ deutlich: Am Freitagabend lief „Ach du Scheiße“ aus dem Jahr 1979, unter anderem mit Frank Biebighäuser-Becker und Eckhard Krumm – er ist in „Tatinowi“ in einer Nebenrolle als Rebell zu sehen. 30 Jahre ist es her, dass dieser Slapstick-Film uraufgeführt wurde. 1979 gilt zugleich als AFT-Gründungsjahr.
1982 folgte mit „Kassensturz“ ein spannender Krimi, in dem die Dodenauer Sparkasse überfallen wurde. Dieser Film wurde am Samstag aufgeführt, ebenso wie nochmal „Tatinowi“. Und gestern Abend zeigte das AFT das aufwendige Science-Fiction-Spektakel „Unternehmen Feuervogel“ aus 1985.
Die Unterschiede beim Filmen damals und heute erklärten die kreativen AFT-Köpfe Wolfgang Müller und Frank Feisel selbst – natürlich in einem Film, der vor den Aufführungen eingespielt wurde. So mussten früher die Bänder erst entwickelt werden und waren sehr teuer, das AFT musste deshalb oft auf Kostengründen auf das Wiederholen misslungener Szenen verzichten. Ein weiterer Beitrag informierte über die Geschichte des AFT und die Entstehung der Werke.
Alle Filme haben etwas gemeinsam: „Unser Dorf ist unser Mittelpunkt und unsere Heimat“, erklärte Hans-Helmut Müller am Freitagabend bei der Begrüßung der Gäste. Einen Teil der Einnahmen der Festspiele spendet das AFT dem Verein „825 Jahre Dodenau“, der die Feiern zum Dorfjubiläum in diesem Jahr organisiert. Die Vorführungen bildeten einen Teil dieser Jubiläumsfeier. Ortsvorsteher Wolfgang Stein dankte in einem Grußwort dafür.
Wer die Filmfestspiele verpasst hat, muss fünf Jahre warten. Dann zeigt das AFT wieder seine beliebten Streifen, des weder verkauft noch verliehen werden. Am Sonntag, 1. November, findet aber ein weiterer Filmabend statt – dann mit den Heimatfilmen, darunter auch das aktuelle AFT-Projekt, das bis dahin fertiggestellt sein soll.

(Quelle:Frankenberger Zeitung) 

(Bilder: Claudia Köhler-Müller)

30 Jahre Amateurfilmteam Dodenau. Hier die Termine  der Filmvorführungen:

06. März 19:00 Uhr MZH "Ach du Scheiße" 1979

im Anschluß "Tatinowi" 2008

07. März 19:00 Uhr MZH "Kassensturz" 1981

07. März 21:00 Uhr MZH "Tatinowi" 2008

08. März 19:00 Uhr MZH "Unternehmen Feuervogel" 1985

 

                 

 

 

 

Filmfestspiele an der Eder
Amateurfilm-Team Dodenau zeigt die alten Spielfilme vom 6. bis 8. März

Von Thomas Hoffmeister

 

Dodenau. Wenn Uwe Weiß mit Schlapphut und Zigarillo im Mundwinkel als Bankräuber die Sparkasse überfällt, wenn Frank Biebighäuser-Becker als „Scout qualmende Socke“ durch die Prärie reitet oder Pierre Apfel als „Riedhannes“ gegen die Battenberger kämpft: Dann sind „Filmfestspiele“ im Battenberger Ortsteil Dodenau. Anlässlich des Ortsjubiläums 825 Jahre Dodenau lädt das Amateur-Film-Team vom 6. bis 8. März in die örtliche Mehrzweckhalle ein.

Die Dodenauer Amateurfilmer um Wolfgang Müller zeigen ihre Spielfilme „Ach du Scheiße“ (aus 1979), „Kassensturz“ (aus 1981), den Science-Fiction-Streifen „Feuervogel“ (1985) und natürlich auch das jüngste Werk „Tatinowi“, das die Dodenauer und Battenberg bei der Premiere im vergangenen Jahr in ihren Bann gezogen hat.

Alle fünf Jahre

„Wir machen das alle fünf Jahre“, sagt Reiner Zissel über die Dodenauer „Filmfestspiele“. Die letzten gab es im November 2004 zum 25-jährigen Bestehen des Amateur-Film-Teams. Regisseur und Kameramann Wolfgang Müller erinnerte an die ersten cineastischen Gehversuche vor 30 Jahren. „Slapstik-Szenen wie beim Klimbim waren damals in Mode“, berichtet Müller. Daraus entstand der Episodenfilm „Ach du Scheiße“, der Ende der 1970er Jahre auf Super?8 gedreht wurde. Schon ein großer Erfolg wurde die Kriminalkomödie „Kassensturz“ aus dem Jahre 1981, die von einem Überfall auf die Dodenauer Sparkassenfiliale handelt. Wilde Verfolgungsszenen sind in dem 90-Minuten-Streifen zu sehen. Der heutige Stadtverordnetenvorsteher Uwe Weiß spielte eine der Hauptrollen.Auf ein ganz anderes Terrain wagten sich die Amateurfilmer Mitte der 1980er-Jahre mit dem Projekt „Feuervogel“, einem Science-Fiction-Streifen, in den „die ganze Feuerwehr mit einbezogen wurde“. „Da konnten wir fleißig beamen“, erinnert sich Frank Feisel. „Das war aber noch richtiges Handwerk.“ Um den blitzschnellen Transport der dafür in ihre Atome zerlegten Personen auf Celluloid zu bannen, mussten die Filme zurückgespult und ein zweites Mal belichtet werden.

„Immer Handschuhe dabei“

Beim Vorführen bestand immer die Gefahr, dass der Film reißt. „Ich hatte immer Handschuhe und eine Klebepresse dabei“, erinnert sich Wolfgang Müller. Heute, im digitalen Zeitalter, sei alles viel einfach, sind sich die Amateurfilmer einig. Schon zum Jubiläum vor fünf Jahren lagen alle Filme digitalisiert vor. Das jüngste Glanzstück, der Robin-Hood-Verschnitt „Tatinowi“, wurde von vornherein digital aufgenommen und am Computer bearbeitet. Die zahlreichen Fans und Freunde des Amateur-Film-Teams dürfen sich vom 6. bis 8. März auf ein tolles Wochenende freuen. Auf einer Großleinwand in der Mehrzweckhalle werden alle genannten AFT-Spielfilme noch einmal gezeigt. Karten sind im Vorverkauf ab Montag, 23. Februar, in der Dodenauer Sparkassen-Filiale sowie bei der Firma Elektro Müller zum Preis von fünf Euro erhältlich.

(Quelle: HNA)

 

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