Historischer Abend

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Auftakt mit Geschichte

Festreigen 825 Jahre Dodenau startete mit historischem Abend und Bilderausstellung

Von Frank Augustin

Dodenau. Voll besetzt war die Dodenauer Mehrzweckhalle am Freitagabend bei der Eröffnung der Feierlichkeiten anlässlich der 825-Jahr-Feier des Ortes. „Nun kommt einer auf die Bühne, der es vom armen Bettler zum stolzen Stadthalter geschafft hat.“ So begrüßte Ortsvorsteher Wolfgang Stein – wie andere Dodenauer auch mit einem mittelalterlichen Gewand bekleidet – den als Battenberger Burgherrn gewandeten Bürgermeister Heinfried Horsel.

Horsel würdigte die Aktivitäten der Dodenauer Vereine und die liebenswerten Menschen des Ortes. „Tragen Sie auch in Zukunft die hervorragende Dorfgemeinschaft mit und identifizieren sie sich mit ihrem Dorf“, rief Horsel den Dodenauern zu.

Armin Sieburg, Archivrat in Ruhestand, vom Staatsarchiv Marburg, referierte über historische Momente in Dodenaus Geschichte. Nachdem man ursprünglich glaubte, Dodenau sei 1278 erstmalig urkundlich erwähnt worden, tauchte vor einigen Jahren im Stiftsarchiv Aschaffenburg eine Urkunde vom 21. Dezember 1184 auf, in der damalige Papst Lucius III die „Unverletzlichkeit des Stiftbesitzes“ unter anderem im Ort „Tatinowi“, dem heutigen Dodenau, beurkundete. Seit 1464 wird Dodenau als „hessisches Dorf“ bezeichnet.

Erste Angaben zu Dodenaus Bevölkerungsentwicklung gab es um 1502. Seinerzeit werden elf hausgesessene Männer erwähnt mit den Namen Noll, Siebert, Ludwig und Specht. Namen, die es teilweise noch heute in Dodenau gibt. Aus dem Jahre 1583 gibt es einen Hinweis auf eine erste Mühle, die des Müllers Johann Löwer.

Eine vom Dodenauer Adolf Leng zusammengestellte Fotoausstellung wurde feierlich eröffnet. In ihr sind alte Fotos von Dodenau ab dem Jahre 1911 unter dem Motto „Dodenau, wie es früher einmal war“ zu sehen. Die Fotos dokumentieren die Aktivitäten der Vereine. Sie zeigen alte und neue Luftansichten, Ortsansichten und Fachwerkhäuser. Bilder vom Dodenau von heute runden die Ausstellung ab, die nach dem Festwochenende als ganzjährige Ausstellung ins ehemalige „Hansegeschäft“ wandert.

Adolf Leng wurde ebenso wie Günter Bergknecht für sein Engagement um das Jahrhundertfest geehrt.

Die Dodenauerin Gertrud Mohr machte sich in ihrem humorvollen wie nachdenklichen Beitrag „Gedanken über Tatinowi“. Wie war das damals, vor 825 Jahren? Gab es Medizin? Woher kamen die Nachrichten? Gab es in Dodenau Leibeigene? Wie war die Ernte und vieles mehr fragte sie sich. Und: „Waren früher die Leute glücklicher als heute?“

Musikalisch begleitet wurde die Auftaktveranstaltung vom Dodenauer Frauen- und Männerchor und vom Flötenquartett des Battenberger Musikzuges.

Gestern Abend gingen die Feierlichkeiten mit einem Schlachteessen weiter, heute endet das erste Festwochenende mit einem Seniorennachmittag für Senioren aus allen Battenberger Stadtteilen. Höhepunkt des Festjahrs 2009 wird der Stehende Festzug am 11. Juli sein.

    

(Quelle: HNA)

    

(Quelle: Thomas Wickert)

Termin 20. März

 Programm:  

18:00 Uhr: Totenehrung am Ehrenmal mit Herrn Pfarrer Awischus 
                      sowie der  Feuerwehrkapelle und dem MGV Dodenau.   
   

19:00 Uhr :  Historischer Abend  

Zum Auftakt wurde klassische Musik dargeboten.  Es folgte die Begrüßung durch Herrn Ortsvorsteher Wolfgang Stein und den Schirmherrn Herrn Bürgermeister Horsel. Gertrud Mohr stellte in einem humoristischen Beitrag viele Fragen zur Geschichte von Dodenau.
Vor und nach dem Hauptvortrag zur Geschichte Dodenaus, durch Herrn Armin Sieburg, gab es musikalische Beiträge vom Dodenauer Frauen- und Männerchor, sowie einem klassischen Flötenquartett. Anschließend eröffnete Wolfgang Stein die Fotoausstellung.

Zur Fotoausstellung:

Adolf Leng stellt die Fotoausstellung zusammen, sie wird sich in verschiedene Bereiche aufteilen. Der erste Teil besteht aus Landschaftsaufnahmen und Dorfansichten aus Dodenau. Weiter geht es mit Begebenheiten früher in Dodenau, auch z.T. mit Namensangaben. Es folgen Schul- und Einschulungsbilder. Um die Personen zuordnen zu können, sind viele Bilder mit Namen versehen. Gezeigt werden die Geburtsjahrgänge 1893 -1903, 1907 bis 1942/1943 und von 1949. Es folgen Maifestbilder aus den Jahren 1949 und 1950 mit Viehprämierung, Karussells, Ständen und Zuschauern. Ebenso werden Bilder von Hochzeiten, Tanzabenden, Heuernten, Hausschlachtungen und verschiedenen Ausflügen gezeigt. Bilder der örtlichen Vereine und viele Hausansichten (früher-heute) sowie Bilder der Seniorennachmittage und Luftaufnahmen sorgen hoffentlich für viel Gesprächsstoff.

Adolf Leng bei der "Arbeit"

 

 

 

 

 

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